Vor drei Jahren war ich sehr verschlossen und anfällig. Der Stress durch das Trachten nach Ruhm und Gewinn beeinflusste meinen Gesundheitszustand. Ich war häufig krank, litt unter Kopfschmerzen, Schwindel, Herzklopfen und Brustschmerzen. Obwohl ich wissenschaftlich erfolgreich war und einen soliden Lebenslauf hatte, war ich nicht zufrieden. Ich dachte, ich sei in einer Sackgasse angelangt. Mein Eindruck war, dass mein Leben keinen Sinn hatte und dass es keine Hoffnung auf Zukunft gab.
Die Kultivierung hat mir geholfen, glücklicher und friedlicher zu werden.
Suche nach Antworten
Ich hatte gerade erst den Universitätsabschluss gemacht. Von Jugend an war ich immer unter den Besten meiner Klasse gewesen. Ich lernte an Top-Schulen und besuchte Lehrgänge, um mir in vielen Gebieten Kompetenzen anzueignen. Aber nur wenige Leute wussten, welche Mühen hinter all meinen akademischen Erfolgen lagen. Die Anerkennungen und Vergünstigungen, die ich aufgrund meiner großen Erfolge erntete, führten dazu, dass ich unbewusst meine wahren Gedanken und Gefühle unterdrückte. Um gute Resultate zu bekommen, arbeitete ich während meines Studiums immer hart und strebte danach, mich in meinem Leben allen anzupassen, damit ich immer im besten Licht gesehen wurde.
Tief in meinem Herzen aber wusste ich, dass dies alles bedeutungslos war. Ich war nicht wirklich glücklich. Dennoch erlaubte ich mir, diesem endlosen Streben nachzugeben. Sogar bei meinen Eltern unterdrückte ich meine wahren Gefühle. Nach außen zeigte ich weiterhin eine zunehmend glanzvolle Erscheinung, im Inneren aber wurde es immer dunkler.
„Was ist der Sinn des Lebens?“ Oft stellte ich mir diese Frage, konnte aber nie eine Antwort darauf finden. In meinem Streben nach akademischen Resultaten und guten zwischenmenschlichen Beziehungen konnte ich keine Antwort auf diese Frage erhalten. Auch nicht in meiner bevorzugten Lektüre über übernatürliche Erscheinungen oder Objekte, welche die Wissenschaft nicht erklären konnte.
Wenn ich im Bett lag, dachte ich oft über die unermessliche Weite des Universums nach und wie meine Gedanken oder sogar die Existenz der Menschen nach tausenden Jahren verschwinden würden. Wie leer und einsam würde wohl so ein Weltraum sein? Mir lief dann immer ein unvorstellbares Gefühl von Angst meinen Rücken hinunter, sodass ich nur schwer einschlafen konnte.
Ich versuchte immer, in Bestform zu sein, und hatte selbst keine Maßstäbe oder Prinzipien, die mich anleiteten. Ich passte mich immer der Person an, mit der ich gerade zusammen war. Und das so sehr, dass es die Art, wie ich mich ausdrückte, und mein Denken beeinflusste. Ich fand es schwierig, mich auf ehrliche Weise auszudrücken und befürchtete, mit jemandem vielleicht zu streng zu sein oder seine Gefühle zu verletzen.
Der Stress des Lebens und des Studiums forderte seinen Tribut von meinem Körper. Ich hatte Kopfschmerzen, Brustschmerzen und leichtes Fieber. Oft musste ich große Krankenhäuser aufsuchen, mich krankschreiben lassen, zu Hause oder im Schulkrankenhaus bleiben.
Diese Zustände traten alle auf, weil es da ein Problem mit meiner psychischen Verfassung gab. Doch ich beachtete das nicht und wollte dieser Tatsache auch nicht ins Auge sehen. Einmal malte ich in der obersten Klasse der Oberschule ein Bild über meine Lebenserinnerungen. Es war nahezu völlig schwarz.
Falun Dafa entdecken und mich kultivieren
Während meiner Universitätszeit nahm ich an einem Trainingsprogramm teil, bei dem die Lehrerin als Beraterin und Mentorin tätig war und Studenten mit Lebensproblemen oder Fragen beistand. Themen, wie das Lebenskonzept und Tod oder Familienprobleme wurden angesprochen und während des Programms diskutiert. Weil ich mich in verschiedenen Aspekten des Lebens verloren und hilflos fühlte, ging ich oft zu dieser Lehrerin, um mit ihr zu reden.
Diese Lehrerin schien wie jemand mit Weisheit zu sein. Sie schien alles begreifen zu können, was im Leben so passiert. Im Laufe unseres Gesprächs erwähnte sie einmal Falun Dafa [1] und Kultivierung und empfahl mir, das Buch Zhuan Falun zu lesen. Sie sagte, ich würde nicht mehr aufhören es zu lesen, wenn ich einmal damit angefangen hätte.
Ich war sehr neugierig, welche Art Buch eine so weise Lehrerin so weit bringen konnte, daran zu glauben. Sehr skeptisch klickte ich auf den Link für das Zhuan Falun und war erschüttert. Solch ein himmlisches Buch! Meine Gefühle waren sehr vielschichtig. Ich war von einer Mischung aus Begeisterung, Berührtheit und Trauer aufgewühlt. Ich war begeistert, weil es in dieser Welt wirklich die Existenz eines universellen Gesetzes gibt, das auf Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht aufbaut!
Dieses Buch beantwortete all die Fragen, die ich bezüglich Wissenschaft und Glauben hatte. Es vermittelte mir den Sinn des Lebens, die Anwesenheit von Gottheiten und Lebewesen höherer Ebenen und wie ich von nun an als Mensch leben sollte. Ich schrie in meinem Herzen: „Warum stoße ich erst jetzt auf solch ein kostbares Fa?“ [2] Gleichzeitig war mir im tiefsten Grunde meines Herzens zum Weinen zumute. Ich erkannte, dass ich traurig war, weil mein bisheriges Leben so sehr vom Fa abgewichen war!
Von da an begann ich, meine Xinxing [3] auf der Grundlage der Lehre von Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht zu kultivieren, und machte die fünf Falun-Dafa-Übungen. Bei meinem Studium spürte ich zum ersten Mal die Freude, vom Herzen her zu studieren und mich nicht mehr um die Ergebnisse zu kümmern. Als sich meine Einstellung zum Studium verändert hatte, wurde das Studium zu einer entspannten und fröhlichen Sache und ich machte es sogar noch besser!
Die Stringenz, die ich durch Falun Dafa lernte, half mir sogar, einige naturwissenschaftliche Fragen zu beantworten. Das schockierte meinen Professor manchmal einwenig. Gesundheitlich hatte ich keine Beschwerden mehr und konnte die Leichtigkeit und den gesunden Zustand meines Körpers spüren. Da ich das Fa im Herzen trug, musste ich über mein Verhalten nur auf der Grundlage der Lehre von Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht nachdenken. Daher fühlte ich mich im Kontakt mit Menschen und wenn ich meine Gedanken ausdrückte, nicht mehr unbehaglich. Ich konnte ganz offen mit den Menschen reden.
Mit Rückschlägen gelassen umgehen
Da sich meine Xinxing erhöht hatte, konnte ich auch mit Problemen und Rückschlägen auf ruhige Weise umgehen und einen gelassenen und stabilen geistigen Zustand bewahren. Ich konnte so einen uneingeschränkten und zufriedenstellenden Lebensstil führen. Tatsächlich hatte ich den Schwung zurück in mein Leben geholt!
Unlängst beendete mein Freund unsere langjährige Beziehung. Als ich das erfuhr, hatte er bereits eine andere Freundin. Meine Freunde und Verwandten, die das wussten, waren ärgerlich darüber und bedauerten mich. Auch mein Ex-Freund war sehr besorgt um mich.
Obwohl ich mit soetwas nie gerechnet hätte, hatte ich so gut wie keine negativen Gefühle. Vielmehr konnte ich ganz ruhig daran denken und mich sogar in ihn hineinversetzen und über ihn nachdenken. Er spürte meine Ruhe und Güte. Bei der Kultivierung sprechen wir über Barmherzigkeit. Wir müssen zu anderen gut sein und immer zuerst an andere denken. Ich verstand, dass, je reiner die Barmherzigkeit ist, desto größer ist ihre Stärke. Andere können das auch spüren. Bei der Kultivierung sprechen wir auch über das Prinzip Nachsicht.
Meister Li sagte:
„Nachsicht ist der Schlüssel für die Erhöhung der Xinxing. Wut, sich ungerecht behandelt fühlen und Nachsicht üben unter Tränen gehört zur Nachsicht eines gewöhnlichen Menschen, der an Bedenken festhält. Überhaupt keine Wut entstehen lassen und sich nicht ungerecht behandelt fühlen, das ist die Nachsicht eines Kultivierenden.“ (Li Hongzhi, Was bedeutet Nachsicht, 21.01.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)
Als ich mich noch nicht kultivierte, wäre ich definitiv nicht in der Lage gewesen, so ruhig zu bleiben.
Der Meister führte mich aus dem Sumpf
Angeleitet von den Falun-Dafa-Prinzipien (Zhen, Shan, Ren) und der Lehre habe ich meine Einstellung zum Leben entzerrt und einen guten Gesundheitszustand erlangt. Nun spreche ich mit Vertrauen aus tiefstem Herzen und ich weiß, dass ich wahre Reinheit und Zufriedenheit in meinem Leben gefunden habe. Bei all dem, was ich erreicht habe, entdeckte ich den Sinn des Lebens. Vor meiner Kultivierung wagte ich gar nicht, daran zu denken. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich vor drei Jahren beschlossen habe, das Zhuan Falun zu lesen und den Weg der Kultivierung einzuschlagen. Ich habe noch das frühere Bild von mir vor Augen, als ich mich allein im Sumpf abstrampelte. Ich war am Ersticken und Zukunft war nirgendwo in Sicht. Nach drei Jahren Kultivierung bin ich durch und durch ein völlig anderer Mensch geworden.
Ich teile meine Erfahrungen von vor und nach der Kultivierung hier in der Hoffnung mit, dass jeder die tiefe Bedeutung der beiden Sätze „Falun Dafa ist gut. Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut“ verstehen kann.
Vielen Dank, verehrter Meister! Vielen Dank an Dafa!
Anmerkungen:
[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern.
[2] Das kosmische Gesetz
[3] Wesen des Herzens, Qualität des Herzens
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